Ein Großteil der Marketingverantwortlichen in Deutschland zweifelt an seinem Attributionsmodell. Das zeigt eine Umfrage des Technologieunternehmens intelliAd. Das am häufigsten eingesetzte Modell ist demnach Last-Click-Wins.
![Marketingverantwortliche zweifeln am eigenen Attributionsmodell](http://www.internetworld.de/var/ezwebin_site/storage/images/nachrichten/marketing/zahlen-studien/marketingverantwortliche-zweifeln-am-eigenen-attributionsmodell-nur-19-prozent-sind-sich-sicher/2645848-1-ger-DE/Marketingverantwortliche-zweifeln-am-eigenen-Attributionsmodell-Nur-19-Prozent-sind-sich-sicher_articleimage.jpg)
Marketingverantwortliche in Deutschland setzen sich zunehmend mit der Customer-Journey-Analyse und Bewertung der einzelnen Werbekanäle auseinander. Der Mehrheit kommt dabei Zweifel, ob ihr derzeit angewendetes Attributionsmodell das richtige ist. Dies ergab eine Online-Umfrage des Münchner Technologieunternehmens intelliAd. Demnach gaben drei von vier Befragten an, dass sie sich bei der Steuerung ihrer Marketingmaßnahmen bereits mit dem Thema Attributionsmodellierung beschäftigt haben. 36 Prozent sind sich nicht sicher, ob das aktuell verwendete Modell das richtige für das eigene Unternehmen ist. Lediglich 19 Prozent sind von ihrem derzeitigen Attributionsmodell überzeugt. 44 Prozent beantworteten die Frage mit "neutral". Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) plant, in Zukunft ein anderes Modell zu wählen.
Das am häufigsten eingesetzte Attributionsmodell ist mit 44 Prozent immer noch Last-Click-Wins, bei dem eine Conversion dem zuletzt angeklickten Werbemittel zugeordnet wird. Die assistierenden Keywords werden dabei nicht berücksichtigt. Dahinter folgt mit 31 Prozent das U-Modell, bei dem der wesentliche Anteil an der Conversion dem ersten und letzten Werbemittel-Kontakt zugerechnet wird. Das U-Modell wird hinsichtlich der Realitätsnähe von den Befragten mit einer durchschnittlichen Schulnote von 2,8 auch am besten bewertet. Obwohl das Last-Click-Wins-Modell am häufigsten genutzt wird, schneidet es nur mit einer 3,3 ab. Das First-Click-Wins-Modell wird am schlechtesten mit 4,1 beurteilt.
Unter den Teilnehmern, die sich mit dem Thema Attribution noch nicht beschäftigt haben, sind die häufigsten Gründe die mangelnden technischen Voraussetzungen (58 Prozent) sowie die Komplexität des Themas (42 Prozent). Alle Ergebnisse der Umfrage können im intelliBlog nachgelesen werden.
"Die Umfrage zeigt, dass das Thema Attributionsmodellierung auf der Agenda der Unternehmen hohe Priorität hat. Allerdings sehen wir im Bereich der Umsetzung noch einen hohen Beratungsbedarf, da der Mehrheit das Thema zwar bekannt ist, die notwendigen Konsequenzen allerdings aufgrund mangelnder Erfahrung und technischer Hürden noch nicht gezogen werden", erklärt Mischa Rürup, COO bei intelliAd.
Für die Umfrage wurden insgesamt 87 Marketingverantwortliche im Zeitraum Mai 2013 online befragt.
Welchen Einfluss Online-Werbemittel wie Videos oder Branding-Banner auf die Conversion haben, zeigt eine Studie der Managementberatung Mücke, Sturm und Partner (MS&C) in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Nurago vom vergangenen September..
© www.internetworld.de